Wie alles begann

Im April 1950 gründete sich im „Männerquartett Freundschaft“ unter der Leitung von Otto Kopp eine Karneval- und Unterhaltungsgruppe. Man gab sich den Namen „Goldsteiner Schlippcher“. Nach dem Austritt aus dem Gesangsverein wurde dann ein eigenständiger Verein gegründet und die Aufnahme in den „Großen Rat der Frankfurter Karnevalvereine“ wurde beantragt und bewilligt. Seit 1956 fungierte Alfred Kiefer als Sitzungspräsident, der auch die Goldstein-Spatzen ins Leben rief. Außerdem „erfand“ er die Motto-Sitzungen. Die Idee, nicht mehr mit Narrenkappe und Anzug auf der Bühne zu sitzen, sondern die gesamte Sitzung unter ein Motto zu stellen und den Elferrat hierzu passend gekleidet zu präsentieren, fand guten Anklang und wurde später in Frankfurt von einigen Karnevalvereinen übernommen. 1960 wurde die Garde gegründet und auch hier beschritt der Verein neue Wege. Husaren, Musketiere und andere „militärische“ Uniformen gab es in Frankfurt schon genug. Die Schlippcher-Garde trat als Matrosen auf und als Name wurde daher „MainMatrosen“ gewählt. Zum 25jährigen Geburtstag 1975 kam dann die Kindergarde dazu.

Über 60 Jahre sind die Schlippcher nun schon und sie sind aus dem Goldsteiner Vereinsleben nicht mehr wegzudenken. Seit vielen Jahrzehnten ist der Verein Gast bei der AWO Goldstein beim jährlichen Kreppelkaffee; beim Martinsmarkt ist der Verein ebenfalls in jedem Jahr vertreten, um die Aktion „Goldsteiner helfen Goldsteinern“ zu unterstützen und auch bei anderen Vereinen und auf Märkten kann man die Schlippcher finden.

Neben der Sitzung für die AWO veranstaltet der Verein in jedem Jahr eine Mottositzung und eine Damensitzung. Außerdem kommen am Rosenmontag beim Kindermaskenball die Kinder zum Zug und am Fastnachtsdienstag wird die Fastnacht dann würdevoll mit einem Heringsessen verabschiedet.

Stolz ist der Verein auch auf seine Jugendarbeit. Der Altersdurchschnitt des Vorstandes liegt bei unter 40 Jahren und außerdem hatten die Schlippcher lange Zeit das jüngste Präsidentenpaar in Frankfurt.